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THIS IS AN ACT OF SELF-DEFENSE
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Terrrorismus oder Selbstverteidigung? Ist es angesichts des fortschreitenden Klimawandels und den abzusehenden verhehrenden Auswirkungen legitim, einen radikaleren Weg einzuschlagen als den bisherigen offenen und weitgehend friedfertigen? Acht junge Leute aus diversen Zusammenhängen haben sich in HOW TO BLOW UP A PIPELINE dafür entschieden und wollen eine Ölleitung sabotieren. Der Akt soll nicht nur aufrütteln, sondern direkte, auch finanzielle Auswirkungen auf die Petrolindustrie haben und dort Ängste schüren. In diesem zunehmend spannenden Polit-Thriller, der das provokante, gleichnamige Manifest des schwedischen Wissenschaftlers Andreas Malm ernst nimmt, begleiten wir die Aktionen der Klimaaktivist:innen in der texanische Wüste zunächst so minutiös wie in jedem ordentlichen Heist-Film, unterbrochen nur durch Rückblenden, in denen die persönlichen Beweggründe der einzelnen ausgeführt werden. Da jederzeit etwas in die Luft fliegen kann, auf technischer Ebene wie untereinander, fiebern wir mit und – – fragen uns dann, wie die Sache wohl ausgeht … Der Film ist keine Anleitung zum Bombenbau, sondern ein gelungener Genre-Film, der höchst aktuelle Fragen aufwirft.
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Regie, Buch, Produzent –– Daniel Goldhaber –– director, writer, producer Darstellerin, Buch, Produzentin –– Ariela Barer –– actor, writer, producer Buch, ausf. Produzent –– Jordan Sjol –– writer, executive producer Schnitt –– Daniel Garber –– editor ein Ensemblefilm mit: Ariela Barer, Kristine Froseth, Lukas Gage, Forrest Goodluck, Sasha Lane, Jayme Lawson, Marcus Scribner, Jake Weary und Irene Bedard nach dem gleichnamigen Buch von Andreas Malm Musik –– GAVIN BRIVIK ––composer Ausstattung –– ADRI SIRIWATT production designer Kamera –– TEHILLAH DE CASTRO –– director of photography US 2022 | 104 min | engl. Originalfassung mit deutschen Untertiteln FSK-Freigabe ab 16 Jahren original Webseite (engl.): www.howtoblowuoapipeline.film Festivals (Auswahl):
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Presse »Gewalt ist keine Lösung! Oder doch? Was tun im Angesichts der Klimakatastrophe? Nur friedlich demonstrieren? Oder vielleicht doch etwas in die Luft jagen? Diese Fragen stellen sich vermutlich gerade Vertreter der „Last Generation“ oder der radikaleren Elementen von „Fridays for Future“, ihnen und allen anderen muss man Daniel Goldhabers offen agitatorischen Film „How to blow up a pipeline“ ans Herz legen, der es wagt, anarchistisch zu denken – und dabei doch nicht dumm ist. ...« → Michael Meyns auf programmkino.de »Der Polit-Thriller verfolgt die Aktionen einer Gruppe von Klimaaktivist*innen, die zwei Bomben baut und an einer Ölpipeline zur Explosion bringen will, so minutiös wie Herbert Melville den Zugüberfall und Bankraub in VIER IM ROTEN KREIS. ...« → Tom Dorow auf indiekino.de » ... The film takes its cues from its heroes: aiming to excite audiences into action instead of hectoring them into submission. It is one hell of a ride. After its premiere at Toronto last year, the New York Times pronounced How to Blow Up a Pipeline “a cultural landmark” for its sympathetic take on eco-terrorism, while the Washington City Paper described its youthful cast as “a much more intense, combustible version of The Breakfast Club”. ... « → Simran Hans in The Guardian »... Dabei gelingt Goldhaber das Kunststück, die politischen, philosophischen und moralischen Argumente mit Leben zu füllen, ohne dass es jemals konstruiert wirkt, ohne dass die Menschen dabei zu Schachfiguren auf dem Drehbuchbrett werden. Stattdessen pulsiert der Film nur so vor jugendlicher Wut und nervöser Energie: in den körnig rastlosen 16-mm-Bildern der musikvideoerfahrenen Kamerafrau Tehillah De Castro, im ruppigen Schnitt von Daniel Garber und dem sirrend treibenden Score von Gavin Brivik, mit dem Goldhaber schon bei »Cam« zusammengearbeitet hat....« Anke Sterneborg, epd-Film eine weitere Zusammenfassung der Presse-Reaktionen hier: Michael Meyns dagegen kann sich auf PROGRAMMKINO.DE (s.o.) nicht ganz entscheiden, ob der Film eher gewagt oder fragwürdig ist, und legt uns aber den „spannenden Denkansatz, über den angesichts der drohenden Klimakatastrophe diskutiert werden sollte.“ ans Herz. In der heutigen TAZ hebt er die Verve hervor, mit der der Film seinen radikalen Ansatz verfolgt, und bezieht aktuelle Ereignisse mit ein. EPD-FILM - Autorin Anke Sterneborg lobt, dass „Goldhaber das Kunststück gelingt, die politischen, philosophischen und moralischen Argumente mit Leben zu füllen, ohne dass es jemals konstruiert wirkt, ohne dass die Menschen dabei zu Schachfiguren auf dem Drehbuchbrett werden.“ und freut sich „Stattdessen pulsiert der Film nur so vor jugendlicher Wut und nervöser Energie“. Der Film bietet auch die Grundlage für den Themanschwerpunkt des Heftes: »Würde Jesus Pipelines sprengen?« – Viele neue Filme handeln von praktischen und ethischen Problemen des zivilen Widerstands. DER FREITAG vergleicht den Film mit thematisch ähnlich gelagerten Werken und ist begeistert, u.a. auch vom hervorragenden Ensemble und von der Erzählstruktur. Autor Tim Lindemann beobachtet außerdem die öffentlichen Reaktionen auf den Film in den USA. Die WELT-Kritikerin Marie-Luise Goldmann degen ist skeptisch. Sie sieht einen unmissverständlichen Aufruf zur Sabotage, allerdings auch filmische Radikalität, da sie keinerlei Schutz durch Ironie oder Zynismus erkennt. „Subversiv und irritierend“ titelt Lukas Hermsmeier auf ZEIT ONLINE und berichtet auch von der Podiumsdiskussion mit den Macher:innen und Aktivist:innen bei der Berliner Premiere. Auch sieht er, dass die Geschichte sich in einem umfassenderen Kontext bewegt und ordnet sie in die aktuellen Ereignisse mit Klimaaktiviste:innen ein. Es gibt direkt zahlreiche Reaktionen von Leser:innen. „...Qualitäten, die den meisten US-Großproduktionen inzwischen abgehen“, auf narrativer als auch auf inszenatorischer Ebene, sowie Tempo und Spannung bescheinigt Falk Straub auf KINO-ZEIT.DE dem Film. Doris Kuhn sieht für den FILMDIENST einen richtigen Thriller, mit teilweise kaum erträglicher Spannung und agitatorischem Herz, der aber nie zum Pathos neigt, und einen im Kino ungewöhnlichen Blick auf die US-Amerikanische Gesellschaft. Michael Spangenberg, Betreiber der Seite www.nochnfilm.de wurde und ist mehrfach überrascht von seinem „Film der Woche“. Zuerst, als er ihn beim FF Hamburg sah, und jetzt davon, dass er tatsächlich ins Kino kommt, der „verdammt intelligente Film, der die richtigen Fragen zur richtigen Zeit stellt. Umso schöner ist es, dass ein solch wichtiger Film einen Verleih gefunden hat ...“ Der Moderator verwechselt zwar stets Regisseur Goldhaber mit Buchautor Malm, aber Autorin Anke Leweke findet die Gratwanderung zwischen Aktualität und Genre gelungen, in ihrem „Film der Woche“ auf DEUTSCHLANDRADIO KULTUR. Als Favorit Film bei RADIOEINS betont sie außerdem die dramaturgische Stärke, die Spannung und den Genre-Charakter. Ebenfalls im Deutschlandradio, Sendung CORSO – Kunst & Pop stellt Silke Fischer den Film als „sehenswert, aber zur Nachahmung nicht empfohlen“ vor (ab Min. 1:57). In der Tageszeitung JUNGE WELT ist Ronald Kohl sehr einverstanden mit der Einschätzung der US-Kritik als herausragenden Thriller und lobt das Talent des Regisseurs, in allen Dingen verborgenes Potential aufzuspüren. Knut Cordsen stellt auf BR 2 das Buch dem Film gegenüber. Er sieht ein fantastisches junges Schauspielerensemble und eine mitreißende Story, die verschiedene Aspekte des Manifestes beleuchtet. Für die JÜDISCHE ALLGEMEINE (Titel: Künstlerischer Extremismus“) grätscht der Film radikal in die Diskurse unserer Gegenwart. Wie Florian Schmid im NEUEN DEUTSCHLAND schreibt, entwickelt der Film „unspektakulär, aber eindringlich die Ikonografie eines möglichen militanten und widerständigen Klimaaktivismus, der, wie eingangs erwähnt, keine Menschen angreift, sondern sich auf die Zerstörung von Eigentum beschränkt.„ Im INDIE-KINO-Magazin fiebert Tom Dorow beim extrem spannenden Heist-Thriller-Plot mit, und für Felix Göttler geht in seiner Kurzkritik der SZ Daniel Goldhaber auf volles Risiko angesichts der aktuellen Weltlage. Als interessantes Gegenstück zu Kelly Reichards „Night Moves“ sieht Karsten Munt „How to blow up a Pipeline“ auf PERLENTAUCHER.DE. 10 Jahre „weiter so“ liegen zwischen den Filmen, und daher ist ersterer durchlässiger und geht weitaus unbestimmter mit dem Gewaltthema um. Trotzdem es bereits mehrere Anschläge auf Infrastruktureinrichtungen gab, findet Autor Thorsten Hanisch eine Rezension im Magazin DIE ZUKUNFT – Die Welt von morgen & Science Fiction passend und titelt „Packendes, anarchistisch-subversives Statement für den Öko-Terrorismus“ mit hervorragender Besetzung und Überzeugungskraft. Unter der Überschrift: „Wenn der Film besser ist als das Buch“ geht Tobias Obermeier im DSCHUNGEL der Jungle World auf mehr als fraǵwürdige Aussagen des Autors Andreas Malm ein. Dem „großartig inszeniertem Genrefilm“ bescheinigt er dennoch eine „unglaublich mitreißende Intensität“. Im DEUTSCHLANDFUNK-KULTUR-Podcast mit dem Titel "Wir haben Klimaaktivisten How to Blow Up a Pipeline gucken lassen" diskutieren der Fridays-for-Future-Pressesprecher Luis von Randow und der Wissenschaftler Matthias Schmelzer über den Film
Auf der internationalen, englischsprachigen Seite können wir zwei Artikel aus dem britischen GUARDIAN empfehlen, einmal von Simran Hans, die Daniel Godhaberinterviewte, sowie vom Filmchef-Schreiber Peter Bradshaw. Einen schönen Artikel gibt es auch in der LA.Times von Mark Olsen, der mit verschiedenen Beteiligten gesprochen hat, und einen persönlich gehaltenen von Frida Berrigan auf resilience.org Begründung der Jury für die Vergabe des Julius-Leber-Preises beim Filmfest Hamburg: »Wo unsere Gesellschaft aus vielen Richtungen existenziell bedroht ist, kommt gerade dem politischen Film als Impulsgeber eine hohe Bedeutung zu. Wir konnten herausragende Beispiele dieses Sujets sichten, die sich mit den drängenden Fragen unserer Zeit auseinandersetzen. Entschieden haben wir uns für einen Film, der sich spannend, unterhaltsam und kompromisslos mit dem Kampf gegen die Klimakatastrophe beschäftigt. How to Blow Up a Pipeline von Daniel Goldhaber nimmt sich den klassischen Heist zum Vorbild, um eine hoch politische Debatte aufzugreifen und bezieht dabei eine klare Position. Die Figuren des Films planen aus den unterschiedlichsten Beweggründen einen spektakulären Sabotageakt. Dabei negiert das Ensemble aus Hardliner*innen, Lifestyle-Aktivist*innen und Betroffenen nicht die sozialen Folgen der Aktion oder deren rechtliche Würdigung, sondern hält den Plan schlicht für alternativlos und gerechtfertigt. Der Plot gibt so einen cineastischen Vorgeschmack auf mögliche Radikalisierungsszenarien innerhalb der Klimaschutzbewegung und ihre individuellen Motive. Man muss die Haltung des Films nicht teilen, aber anerkennen, dass er in besonderer Weise geeignet ist, fruchtbare Kontroversen auszulösen und die Diskussion um die Bekämpfung der Klimakatastrophe zu befördern.«
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