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MICHAEL
jetzt im Kino
MICHAEL
beschreibt
die letzten 5
Monate des unfreiwilligen Zusammenlebens vom 10-jährigen
Wolfgang
mit dem 35-jährigen Michael. Der unaufällige
Versicherungskaufmann führt nach aussen ein
normgerechtes,
angepasstes Leben. Niemand kann auch nur ansatzweise
seine
pädophile Neigung erahnen, oder gar, dass er ein Kind in
einem
Kellerraum versteckt. Wolfgang darf zum Essen und
Fernsehen sein
Gefängnis verlassen, manchmal führt Michael ihn auch
aus, in den
Zoo oder auf die Kartbahn. Den Erklärungen, dass seine
Eltern ihn
nichts mehr von ihm wissen wollen, will der Junge noch
nicht
gänzlich folgen. Er hat die Hoffnung auf eine Rückkehr
noch nicht
verloren.
MICHAEL
ÖSTERREICH 2011 | 96
min |
35mm
FSK-Freigabe ab 16 J., feiertagsfrei Regie: Markus Schleinzer Produzenten: NIKOLAUS GEYRHALTER FILMPRODUKTION Drehbuch: Markus Schleinzer Kamera: Gerald Kerkletz Schnitt: Wolfgang Widerhofer Ton: Klaus Kellermann Casting: Carmen Loley Künstlerische Beratung und Co-Regie: Katrin Resetarits Kostüm: Hanya Barakat Szenenbild: Katrin Huber, Gerhard Dohr mit: Michael Fuith David Rauchenberger Christine Kain Ursula Strauss Viktor Tremmel Gisela Salcher Markus Schleinzer zum Film: Es hat mich in den letzten Jahren immer wieder beschäftigt, wie mit Tätern und dem Täterbegriff in der Öffentlichkeit umgegangen wird. Und in diesem Diskurs gibt es kaum ein Verbrechen, welches so stark verdammt wird, wie Kindes- missbrauch. Hier handelt es sich um eines der größten Verbrechen unserer Gesellschaft, so dass sogar rechtschaffene Menschen, die sich stark der Gesetzgebung verpflichtet fühlen, gerne zum mittelalterlichen Recht zurückkehren würden, und beginnen, den Beschuldigten vieles an den Hals zu wünschen. Ich selbst bin nicht frei davon, wenn ich Der- artiges höre, was mein Vorstellen und meine Vorstellung überschreitet. Und auch ich bin dem Boulevard, dem man ja fast ausschließlich die Rezeption dieses Themas überlassen hat, weite Strecken gefolgt. Das hat mich erschrocken und das wollte ich mir ansehen. Ich habe eine unverstellte Annäherung an dieses Thema gesucht, und die filmische Fiktion bietet eben diese Möglichkeit. Bewusst habe ich mich dabei weder mit heimischen noch internationalen Fällen beschäftigt, und eine Personenkonstellation gewählt, die mir nicht aus Medien bekannt war.
Festivals und Auszeichnungen
... Festival de Cannes - Sélection officielle - Wettbewerb (2011) 33. Max Ophüls Preis Saarbrücken 2012 : Bester Film Bester Darsteller Wiener Filmpreis Viennale (2011) Nominierung Österreichischer Filmpreis: Bester Spielfilm, Beste Regie, Bestes Drehbuch, Beste Kamera, Beste Tongestaltung (2012) Nominierung Europäischer Filmpreis: European Discovery - Prix Fipresci (2011) Golden Pram Award for the Best Feature Film Zagreb Film Festival (2011) Silver Gateway Special Jury Award + Mumbai Young Critics Silver Gateway Award Mumbai Film Festival (2011) FEDEORA Award - Filmmakers of Tomorrow Haifa International Film Festival (2011) CineVision Award: Lobende Erwähnung Filmfest München (2011) Special Mention + Trenčianske Teplice's Mayor Award Art Film Fest Bratislava (2011) Grand Prix Special Jameson CineFest - Miskolc International Film Festival (2011) Archie Award for Best First-time Director Philadelphia Film Festival (2011) ... links:
offizielle Webseite Geyrhalter Filmproduktion Wikipedia (Markus Schleinzer) European Film Awards - Interview (engl.) Austrian Film Commission - ausführliches, sehr interessantes Interview
Pressestimmen :
« Wie kein anderer Film in Cannes
fordert
er zu
Reaktionen heraus: Nicht deshalb, weil er sich
eine
fragwürdigen Darstellung erlauben würde,
sondern weil er den
Zuschauer in ein Spannungsfeld führt, in dem man sich
gegenüber der
Logik
eines Täters verhalten muss. ... Markus Schleinzer
beweist hier eine Genauigkeit in Zugang und
Umsetzung, die man gerade bei so gewichtigen Themen
eher selten sieht. » « ... ein konzentrierter, kluger,
überlegter
und kontroverser Film.
» Der
Spiegel « Aufwühlend, anregend und
verstörend. »
Screen Daily « Ein Film, scharf wie eine
Rasierklinge, ästhetisch wie intellektuell. » Le
Monde « Ganz im Ernst, was geben
die ins österreichische Trinkwasser?!? » Time
Out NY ausgewählte Presseartikel: Alexandra Wach im Filmdienst 02 / 2012 Michael Meyns auf programmkino.de Claudia Lenssen im Tagesspiegel Katja Nicodemus in Die Zeit Alexander Musik | Interview mit Markus Schleinzer in Die Zeit André Weikard in Junge Welt ab 9.Februar Saarbrücken, Filmhaus Berlin, Zukunft am Ostkreuz 9. - 22. Februar Berlin ab 16. Februar München, Werkstattkino Hamburg, Kino 3001 Nürnberg, Casablanca 14. + 17. März Ludwigsburg, Caligari 21. März Lübeck, Filmhaus 24. - 26. März Hannover, Kino im Sprengel 29. März - 4. April Regensburg, 29. März Konstanz, Scala 5. - 14. April Leipzig, Schaubühne |
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